Aktivierende Standhaltungen stärken deine Körpermitte und fördern die Verdauung. Sie geben dir Energie, verbessern die Haltung und helfen, das Nervensystem zu stabilisieren – alles wichtige Faktoren für ein gutes Bauchgefühl.
Der Herabschauende Hund
Der herabschauende Hund ist eine der bekanntesten Yoga-Positionen und verbindet Kraft mit Dehnung. In dieser Haltung wird der gesamte Körper aktiviert – besonders Rücken, Schultern und Beine. Gleichzeitig hilft sie, den Kreislauf anzuregen und Verspannungen zu lösen. Für Menschen mit Reizdarm kann diese Übung dabei unterstützen, den Bauchraum sanft zu dehnen und den Atem zu vertiefen.
- Komme in einen aufrechten Stand.
- Mit der Einatmung beuge dich nach vorne und komme mit den Händen auf die Matte.
- Lasse die Beine dabei leicht gebeugt. Die Füße sind parallel.
- Das Steißbein zieht nach oben und die Fersen nach unten, um noch mehr Länge in der Wirbelsäule zu bekommen.
- Der Kopf ist zwischen den Oberarmen, die Schultern sind nicht hochgezogen.
- Bleibe für 10 – 15 Atemzüge in dieser Haltung
- Bei der nächsten Ausatmung bringe die Knie zum Boden. Senke dein Gesäß auf die Fersen ab und komme in die Haltung des Kindes.

Krieger 1 und Krieger 2
Die Kriegerhaltungen 1 und 2 zählen zu den kraftvollsten Standpositionen im Yoga. Sie stärken Beine, Rumpf und Schultern und fördern gleichzeitig Standfestigkeit und innere Balance. Beide Haltungen wecken Energie, schenken Selbstvertrauen und helfen, den Körper bewusst zu spüren. Für Menschen mit Reizdarm sind sie besonders wohltuend, da sie die Körpermitte aktivieren, die Verdauung anregen und Stabilität vermitteln – sowohl körperlich als auch mental.

Krieger 1
- Stelle dich aufrecht hin und mache einen großen Schritt nach hinten.
- Drehe den hinteren Fuß leicht nach außen, der vordere Fuß zeigt gerade nach vorne.
- Beuge das vordere Knie, bis es über dem Sprunggelenk steht.
- Die Hüften zeigen nach vorne, das Becken bleibt möglichst gerade ausgerichtet.
- Hebe die Arme gestreckt nach oben, die Handflächen zeigen zueinander.
- Ziehe die Schultern weg von den Ohren und halte den Blick nach vorne oder leicht nach oben.
- Halte die Position für 4–6 Atemzüge und wechsle dann die Seite.

Krieger 2
- Stelle dich aufrecht hin und mache einen großen Schritt nach hinten.
- Drehe den hinteren Fuß etwa 90 Grad nach außen, der vordere Fuß zeigt nach vorne.
- Beuge das vordere Knie, das Knie bleibt über dem Sprunggelenk.
- Die Hüften und Schultern sind zur Seite geöffnet.
- Strecke die Arme parallel zum Boden aus, die Handflächen zeigen nach unten.
- Der Blick geht über die vordere Hand nach vorne.
- Halte die Position für 4–6 Atemzüge und wechsle dann die Seite.