Absicherung der Zöliakie Diagnose

Absicherung der
Zöliakie Diagnose

Der Antikörper-Test hat zwei wichtige Bedeutungen: 

  • Er beweist die Zöliakie (zusammen mit der Schleimhautprobe).

  • Er wird für die Verlaufskontrolle verwendet, damit man die Magenspiegelung nicht so oft wiederholen muss. Sinkende Antikörper unter glutenfreier Ernährung zeigen dir, dass du die Ernährung gut umsetzt und die Zöliakie gut darauf anspricht.

Kurz zusammengefasst

Bewiesen ist die Zöliakie, wenn man

eine eindeutig veränderte Schleimhaut im Zwölffingerdarm nachweisen kann

und

die Zöliakie-Antikörper erhöht sind.

Kurz zusammengefasst

Um sicher zu sein, dass alle Tests gemacht wurden und die Diagnose Zöliakie zweifelsfrei steht, solltest du dir also die entsprechenden Befunde erklären und aushändigen lassen. Die wichtigsten Informationen sind dabei

  • Die Gewebstransglutaminase-IgA-Antikörper (meist als TTG-IgA-Ak abgekürzt)

  • Die feingewebliche Beurteilung der Dünndarmbiopsien

Falls eine der beiden Untersuchungen noch nicht durchgeführt wurde, sollte dies möglichst zeitnah nachgeholt werden. Wenn du bereits mit einer glutenfreien Ernährung begonnen hast, sollte die Untersuchung idealerweise spätestens vier Wochen nach der Umstellung erfolgen. Solltest du schon länger glutenfrei leben, ist eine eindeutige Diagnosestellung nur noch möglich, wenn zuvor erneut eine Glutenbelastung durchgeführt wird.

Dein Arzt sollte nach Möglichkeit die Ergebnisse in den Zöliakie-Pass der DZG eintragen. Damit hast du eine dauerhafte Übersicht über die Entwicklung der Werte und einen Nachweis der Krankheit.  

Dr. Stephanie Baas

Dr. Stephanie Baas

Ärztin und Zöliakie-Expertin