Magen-Darm-Beschwerden & Yoga – Wie sanfte Bewegung den Bauch beruhigen kann
Wer mit Magen-Darm-Beschwerden lebt und vom Reizdarmsyndrom betroffen ist (das auch parallel zu einer Zöliakie auftreten kann), kennt es nur zu gut: Der Bauch zwickt, bläht sich, schmerzt und das oft ohne klar erkennbare Ursache. Die gute Nachricht? Neben einer angepassten Ernährung, wie etwa mit glutenfreien oder FODMAP-armen Lebensmitteln, gibt es noch eine weitere wirksame Unterstützung für deinen Bauch: Yoga.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum Yoga bei Magen-Darm-Beschewrden helfen kann und worauf du dabei achten solltest. Unsere Blogbeiträge dazu bieten dir speziell abgestimmte Yoga-Übungen und sind einfach zum Mitmachen.
Warum reagiert der Darm so sensibel?
Der Darm ist ein echtes Hochleistungsorgan - und zugleich eng mit unserer Gefühlswelt verbunden. Stress, Ängste oder ein hektischer Alltag schlagen sich schnell auf den Magen-Darm-Trakt nieder. Besonders bei Menschen mit Reizdarm reagiert das sogenannte Bauchhirn (das enterische Nervensystem) bereits auf leichte Reize besonders sensibel mit Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen.
Yoga als eine natürliche Hilfe für den Bauch
Yoga ist weit mehr als nur Bewegung. Es ist ein ganzheitliches Konzept aus Bewegung, Atmung und Achtsamkeit, das Körper und Geist miteinander verbindet. Und genau das macht Yoga zu einer wertvollen Unterstützung bei Reizdarm und Magen-Darm-Beschwerden.
Diese positiven Effekte kann Yoga haben:
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Stressabbau: Sanfte Yogaübungen aktivieren den Parasympathikus, unseren sogenannten „Ruhenerv“ und bringen Körper und Geist in einen entspannten Zustand.
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Massage für die Verdauung: Bestimmte Drehhaltungen oder Bauchübungen können den Darm sanft stimulieren und die Verdauung anregen.
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Bewusste Atmung: Tiefe Bauchatmung beruhigt das Nervensystem und kann einen Blähbauch und Krämpfe lindern.
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Körperwahrnehmung: Yoga hilft dir, Signale deines Körpers besser zu spüren und dadurch achtsamer mit dir selbst umzugehen.
Was ist Reizdarmyoga?
Reizdarmyoga ist kein eigener Yogastil, sondern eine Anpassung von Übungen speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem. Im Fokus stehen:
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langsame, fließende Bewegungen
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Übungen im Liegen oder Sitzen
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Fokus auf Atem und Entspannung
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sanfte Bauchmassagen durch bestimmte Haltungen
Wichtig: Jede*r reagiert anders. Es lohnt sich, verschiedene Übungen auszuprobieren und auf deinen Körper zu hören. Was dir guttut, darf regelmäßig Teil deines Alltags werden.